Johann Sebastian Bach: Weihnachts-Oratorium BWV 248, I∙II∙V∙VI

 

Sonntag, 15. Dezember 2024 ∙ 15 Uhr
St. Willibrord-Kirche, Kleve-Kellen

 

Eintritt: 20 €

Schüler, Schülerinnen und Studierende: 10 €

 

Vorverkauf ab 15. November:

Buchhandlung Hintzen, Kleve 

Löwen-Apotheke, Kleve -Kellen

Pfarrei St. Willibrord, Kleve-Kellen

Buchhandel Ressing, Emmerich

 

Online-Bestellungen möglich bis 7. Dezember an: konzerte@bachcollegiumrhenanum.de

Plakat -->

 


 

Werkeinführung
 

 

Weihnachts-Oratorium, Kantate I

Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage

 

Besetzung:

S solo, A solo, T solo, B solo, Chor S, A, T, B; Tromba I, II, III, Timpani, Flauto traverso I, II, Oboe / Oboe d'amore I, II, Violine I, Violine II, Viola, Bassono (Fagotto), Violoncello, Basso continuo

 

Das zunächst als einmaliger Zyklus für den Jahreswechsel 1734/35 aus vorwiegend älteren Vorlagen zusammengestellte Weihnachtsoratorium hat sich im Nachhinein zu einem Schlüsselwerk der internationalen Bach-Pflege entwickelt. Einen nicht geringen Anteil daran hat der Eingangschor «Jauchzet, frohlocket» der Kantate I, der mit seinen schmetternden Fanfaren und jubelnden Chorkoloraturen zum klassischen Ausdruck der Weihnachtsfreude geworden ist. «Bereite dich, Zion», «Großer Herr und starker König» und «Wie soll ich dich empfangen» – mit diesen Arien und Chorälen haben Bach und sein versierter Textdichter Picander einen veritablen Kanon der Weihnachtsliteratur geschaffen, dessen spontaner Lebendigkeit und unwiderstehlicher Energie sich weder Zuhörer noch Ausführende entziehen können. (Christiane Hausmann)

 

 


Weihnachts-Oratorium, Kantate II
Und es waren Hirten in derselben Gegend

 

Besetzung:
S solo, A solo, T solo, B solo, Chor S, A, T, B; Flauto traverso I, II, Oboe d'amore I, II, Oboe da caccia I, II, Violine I, Violine II, Viola, Basso continuo

 

Die Kantate BWV 248.2 II bildet den II. Teil des am Jahreswechsel 1734/35 von Bach auf sechs Sonn- und Festtage hin kompilierten Weihnachtsoratoriums. Anders als im trompetenglänzenden «Jauchzet, frohlocket!» des Weihnachtsmorgens stehen hier die pastorale Klangwelt der Hirten mit ihren Flöten und Rohrblättern sowie das Jesuskind in der Krippe im Vordergrund, das Maria in ihrer berühmten «Schlafe»-Arie liebevoll umhegt. Während sich die Erscheinung der «himmlischen Heerscharen» auf Erden in einem rauschenden «Ehre»-Chor manifestiert, hat Bach für die Begegnung von Engeln und Hirten berückende Töne gefunden. Bildet doch die der Kantate vorangestellte Sinfonia – eine der wenigen Originalkompositionen des Zyklus – mit ihrem unnachahmlich zarten Dialog der Sphären ein Stück musikalischer Weltliteratur. (Christiane Hausmann)

 

 

Weihnachts-Oratorium, Kantate V
Ehre sei dir, Gott, gesungen


Besetzung:
S solo, A solo, T solo, B solo, Chor S, A, T, B; Oboe d'amore I, II, Violine I, Violine II, Viola, Basso continuo

 

Die zum Sonntag nach Neujahr bestimmte V. Kantate des Weihnachtsoratoriums gehört zu den weniger bekannten Teilen des berühmten Zyklus von 1734/35. Im Zentrum des Geschehens stehen diesmal die Weisen aus dem Morgenlande, deren ausdauernde Suche nach dem neugeborenen Kind als nachahmenswertes Beispiel für das sehnende Verlangen nach dem göttlichen Licht gezeichnet wird, das im Vergleich zum finsteren Streben des Königs Herodes umso heller zu leuchten vermag. Entsprechend schlägt die mit Oboen d‘amore und Streichern kammermusikalisch besetzte Kantate verinnerlichte Töne an, die vom schwungvollen Perpetuum mobile des Eingangschores «Ehre sei dir, Gott, gesungen» einladend überwölbt werden. (Christiane Hausmann)

 

 

Weihnachts-Oratorium, Kantate VI
Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben

 

Besetzung:
S solo, A solo, T solo, B solo, Chor S, A, T, B; Tromba I, II, III, Timpani, Oboe / Oboe d'amore I, II, Violine I, Violine II, Viola, Basso continuo

 

Die für den Epiphanias-Tag 1735 entstandene Kantate VI des Weihnachtsoratoriums verkörpert in sich alle Qualitäten dieses Meisterzyklus des reifen Leipziger Bach. Ein trompetenglänzender Eingangschor, dessen Themenkopf in aufsteigender Folge die markanten Intervalle Quart, Quint und Sext befestigt, wird von zwei empfindsamen Arien und dem verinnerlichten Choralsatz «Ich steh an deiner Krippen» abgelöst, der die Evangelien-Lesung von den anbetenden Weisen aus dem Morgenland anrührend ins Heute transferiert. Die Kantate wird dann von einem raren vierstimmigen Rezitativ sowie dem figurierten Choral «Nun seid ihr wohl gerochen (= gerächt)» abgeschlossen, dessen kämpferische Fröhlichkeit der befreienden Aussicht entspringt, dass das «menschliche Geschlecht» nunmehr unverrückbar «bei Gott seine Stelle» habe. (Christiane Hausmann)

 

Quelle: www.bach-digital.de


 

Navigieren zur St. Willibrord Kirche

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

Veranstalter ist der Klevische Verein für Kultur und Geschichte Freunde der Schwanenburg e.V.